1982, als der Begriff „Naturschutz“ für die meisten noch ein Fremdwort war, versuchte Hans Fertl mittels einer Unterschriftenliste per Antrag an den Gemeinderat zu erreichen, dass entlang der zwei Gemeindebäche die Anlieger freiwillig einen schmalen Schutzstreifen belassen sollten. Strogen und Hammerbach ähnelten nämlich mehr Kloaken als klaren Forellenbächen. Damals wurden immer noch fleißig große Mengen von Pflanzengift in die Landschaft gesprüht. Aber die Initiative war im Gemeinderat zum Scheitern verurteilt.
Was später offizielle Politik der Bayrischen Staatsregierung wurde (Uferrandstreifen-Programm, aus dem Anrainer Gelder für die Nicht-Bewirtschaftung von Uferstreifen erhalten), wurde damals als Feindseligkeit gegen die Bauern missverstanden, beziehungsweise als Streben nach persönlichen Vorteilen („Host du da a Fischwasser?“)
Im Alleingang ging also nichts. Deshalb suchte er sich eine Handvoll Gleichgesinnter, und im März 1982 gründete man den „Arbeitskreis Naturschutz und Gartenbau Walpertskirchen“. Satzungsgemäß ist er ein unabhängiger Verein innerhalb der Gemeinde Walpertskirchen, keine Ortsgruppe des Bundes Naturschutz (BN).
Seit 2022 hat der Verein die Rechtsform „e.V.“ (eingetragener Verein).